 
                        Austellung 2. März bis 30. März 2008 im Ehemaligen Infineon Werk, Balan Straße 73, 81541 München

Der bayerische Minister für Wissenschaft und Kunst Dr. Thomas Goppel eröffnet die Ausstellung "Lorem Ipsum" in München

Klaus von Gaffron, der Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler Bayern bei der Eröffnung der Ausstellung "Lorem Ipsum" in München
Am 2. März eröffnete der bayerische Minister für Wissenschaft,
                            Forschung und Kunst Dr. Thomas Goppel eine große
                            Sammelausstellung mit 99 beteiligten Künstlern aus ganz
                            Bayern in den ehemaligen Büroräumen des Infineon
                            Halbleiter Werkes an der Balan Straße in München. Der
                            langjährige Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender
                            Künstler Bayern, Klaus von Gaffron, der am Tag der Eröffnung
                            seinen 62. Geburtstag feierte und Mitglieder des Landesvorstandes
                            hatte diese Ausstellung organisiert und vorbereitet, um einer
                            größeren Anzahl von BBK Mitgliedern der 9
                            Regionalverbände die Möglichkeit zu geben, in München
                            auszustellen.
Gaffron sprach in seiner Eröffnungsrede den
                            geringen Anteil der Bildenden Kunst an den gesamten Kulturausgaben
                            Bayerns an, während Minister Goppel die Museumsneubauten der
                            letzten Jahre als Beispiele dafür nannte, welch hohen
                            Stellenwert die Bayerische Staatsregierung der Kunst zu messe.
                            Aus dem BBK Oberfranken beteiligten sich folgende
                            Künstlerinnen und Künstler an der Ausstellung: Barbara
                            Fuchs, Renate Fukerider, Christina Jüttner, Hans Kronenberg,
                            Monika Meinhart, Maria Söllner, Peter Schoppel, Johannes
                            Schreiber und Gerhard Schlötzer.
Was sich
                            zunächst nach einer unzusammenhängenden und
                            unvereinbaren Abfolge unterschiedlichster Kunstauffassungen und
                            Arbeitstechniken anhört, die den Betrachter im schlimmsten
                            Fall mit einem verwirrenden Chaos konfrontiert hätte, ist
                            eine abwechslungsreiche Ausstellung geworden, die durchaus
                            Parallelen mit einer Kunstmesse hat. Die kluge Verteilung von ein
                            oder zwei Künstlern pro Raum und die labyrinthische Anordnung
                            der Gänge und Büros, erlauben es den Besuchern, sich auf
                            die einzelnen Arbeiten zu konzentrieren und halten hinter jeder
                            Ecke eine neueüberraschung bereit.
In großen
                            zusammenhängenden Galerieräumen ist es immer schwierig,
                            eine Ausstellung mit vielen unterschiedlichen Einzelbeiträgen
                            sinnvoll zu hängen, Korrespondenzen und Kontraste aufzubauen
                            und den Betrachter nicht durch die schiereüberfülle zu
                            erschlagen. Im Gegensatz dazu eignen sich die ehemaligen Infineon
                            Büros hervorragend für eine Sammelausstellung. In
                            seltenen Einzelfällen konkurrieren die Arbeiten zweier
                            Künstler in einem Raum miteinander, in den allermeisten
                            Fällen jedoch ist es gelungen, den Betrachter auf eine
                            spannende Reise durch 99 Positionen bayerischer Gegenwartskunst zu
                            schicken und gleichzeitig den Arbeiten der beteiligten Künstler
                            gerecht zu werden.
Text: Gerhard Schlötzer